Italienischer Espresso – die Nr. 1?

Weshalb schmeckt der Espresso in Italien eigentlich so viel besser? Er ist sogar günstiger, woran liegt das? Im September 2023 fragt sich das die Redaktion des Migros Magazins. 

Vielleicht betrügt die Erfüllung der eigenen Reiselust nur das besagte Geschmackserlebnis, durch eine prickelnde Brise des Gefühls von «südländisch-sonnigem dolce far niente gepaart mit Meeresrauschen und Geselligkeit». Wer allerdings nach Italien fährt, erhält oft schon an der Bar für 1 Euro unschlagbaren Espresso. Sein Duft, Geschmack, Äusseres – alles exzellent. Oftmals in der Schweiz können Espressos, die das fünffache kosten, jenen in Italien bei weitem nicht das Wasser reichen.

Ein Grund dafür sind die exklusiven Espresso-Maschinen, beispielsweise jene von Cimbali sowie Übung und Leidenschaft. Wer täglich mehrere hundert Tassen füllt, weil unzählige Bar-Gäste rasch noch einen Espresso bestellen, beherrscht sein Handwerk unweigerlich. Eine gute Espresso-Maschine beläuft sich allerdings schnell mal auf Euro 20’000,-. Der betreffende Röster bezuschusst eine solche Anschaffung. Dafür geht sein Kunde, respektive der Gastronom eine Abnahmeverpflichtung ein.

Italien lebt und atmet Kaffee. Ferner kennen und lieben die Italiener auch die schöne und sinnstiftende Tradition von Sospeso, den ich versuchte, vergeblich in meiner Heimat einzuführen. Die Italiener stärken sich Morgens mit einem Caffè in ihrem Café . 

Der italienische Kaffee verdankt sein unverkennbares Niveau den Bohnen und Röstereien. Letztere rösten zugunsten des italienischen Geschmacks, der schließlich auch einen Anflug «Urlaubsfreude» zu verhüllen scheint. «Ja, vielleicht liegt der Grund aller Wahrnehmungen in Bella Italia in der Lebensfreude von Bella Italia!»

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