Cafébesuch mit Gesprächen

Ein Freund von mir kaufte auf dem Flohmarkt von Weiden ein, hatte mich mitgenommen, und ich verbrachte meine Zeit mit Gesprächen und Recherchen im nächstgelegenen Café der Stadtbäckerei Schaller. Schliesslich möchte ich ständig meine Themenreisen verbessern, und dafür schätze ich das DeutschlandTicket sehr.

Dieses prima Angebot des öffentlichen Verkehrs hat in Bayern allerdings einen schweren Stand. Denn wochenends fährt kein Bus zum Edeka Markt, und die Autos quälen sich durch; jeder möchte zuvorderst, direkt am Markt parken, obwohl der Parkplatz genug Platz für alle böte. Für Fahrräder ist der Platz hingegen knapp bemessen.

Eine spitze-wohltuende Lounge, auf der Empore ermöglichte ungestörtes Arbeiten. WiFi wäre allerdings wünschenswert. Meine erste Recherche zur heißen Schokolade, zubereitet mit Kakaopulver und Milchpulver von Barry Callebaut «– intensiv im Geschmack, cremig und einfach hervorragend!» Besteht auf der Verpackung ein Hinweis zum Hersteller? Mit meiner Initiative Redereisen kritisiere ich den Konzern, doch hier muss ich bei der nächsten GV ein Lob aussprechen.

Im Gespräch mit einer Mitarbeiterin der Zentrale erfuhr ich mehr über die Philosophie des Hauses: Schönes Design, einwandfreie Qualität und ein Ort, an dem sich sowohl Einzelgäste als auch Gruppen wohlfühlen sollen. Besonders beliebt ist das Frühstück, das liebevoll auf Etageren serviert wird «– ein echter Hingucker!»

Solche Mitarbeiter, die Samstags um 7:40 gut gelaunt und am Reisejournalismus interessiert sind, sieht man gern als Gast. Sie bat mich darum, die Marketingabteilung während der Arbeitstage zu kontaktieren, nahm sich aber dennoch ein paar Minuten Zeit für mich. Solch eine Leidenschaft verdiente ein Geschenk, welches ich in der Filiale hinterlegte. Der folgende Reiter führt «zum Geschenk»;

Nun fragte ich eine Dame, was sie mit ihrem Notebook mache. «Ich lese damit Bücher,» antwortete sie. Verwundert fragte ich: «Warum dazu kein Tablet?» Noch schöner, kamen wir beide letztlich zum Schluss, wäre doch ein kleiner Bücherschrank im Café. Aber Cafés dienen heute wohl eher der Unterhaltung als dem Lesen.

Ich bin immer wieder mal als Liedermacher unterwegs und spielte auch diesmal auf besagtem Parkplatz in Weiden, sprach dazwischen mit Passanten und verteilte Autogramme.

Das musikalische Intermezzo auf dem Parkplatz gefiel allerdings nicht allen. Eine Mitarbeiterin der Edeka fragte nach meiner Bewilligung, ich befand mich gerade in einem spannenden Gespräch; «ja ist gut,» antwortete ich kurz. Eine andere Mitarbeiterin bat mich später freundlich, ihr die Bewilligung zu zeigen. Ich erklärte ihr die Situation ebenso freundlich und mochte mein Anliegen in einer E-Mail darlegen;

Schliesslich näherte sich aber der Filialleiter; ich solle einpacken und verschwinden. Eingepackt hatte ich, verschwunden war ich nicht. Auf den Aussenplätzen des Café Schaller fand ich einen angenehmen Platz, um meine Gespräche fortzuführen.

Die Atmosphäre und das Gespräch mit Gästen war entspannt, und die Mitarbeiter von Schaller hießen mich gleich willkommen. Demgegenüber wollte mich der Filialleiter von Edeka lieblos fortscheuchen. Auch verfügt der Edeka Markt über keine eigene Webseite mit Kontaktmöglichkeiten.

Die Stadtbäckerei Schaller betreibt viele weitere Standorte in der Oberpfalz – ein regionales Konzept mit Wiedererkennungswert. Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Begegnung mit einem freundlichen und stilvoll geführten Café.
Webseite der Stadtbäckerei Schaller

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